Beim Lesen von Nordwasser habe ich mich in meine Teenager-Zeit zurückversetzt gefühlt und mich an Stevensons Schatzinsel erinnert. Dieser grobe Umgang der Seemänner miteinander, ihre Rum-Besäufnisse, ihre rauen Lieder. Das fand ich damals schaurig-schön. Wenn ich dann spätere Leserfahrungen und Romane wie Reise ins Herz der Finsternis (Joseph Conrad), Die Strasse (Cormac McCarthy) und Vater und Sohn unterwegs (Hedin Brù) dazu packe und alles gut mixe, dann kann ich vielleicht ungefähr beschreiben, was einen beim Lesen dieses Romans erwartet. Er ist eine Reise ins Herz der Finsternis, und er ist ganz sicher nichts für schwache Nerven. Doch so grausam wie er ist, so wunderschön ist er auch. McGuires grandiose Beschreibungen der eisigen Landschaften erzeugen in mir eine Demut vor der Macht der Natur. Weiterlesen
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Wenn ein Roman im Leipzig der frühen 90er Jahre beginnt, kann eigentlich nix mehr schiefgehen. Meine Sinne sind zu 100 % wach.Wie werden wir uns in einer langanhaltenden Extremsituation verhalten? Machen wir einfach weiter? Brechen wir aus?Immer wieder gern lese ich die Romane von Isabel Allende. Ich mag ihre Art, Figuren und deren Beziehungen zu beschreiben. Und wie sie all dies mit historischen Fakten verknüpft. Man spürt in jedem Satz ihre unbändige Lust am Geschichtenerzählen. In diesem Roman lässt Allende die Großmutter Violeta Del Valle ihrem Enkel Camilo einen Brief über ihr Leben schreiben, das vor genau hundert Jahren begonnen hat ...Abonnierte Blogs
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