Carlos und José sind zwei Studenten aus wohlhabenden Familien im Lima des Jahres 1904.
Einer von vielen Gründen, warum man dieses Buch unbedingt lesen sollte, sind Zeit und Ort der Handlung, denn der junge spanische Autor Bárcena entführt uns an den Anfang des vorigen Jahrhunderts, als Briefe noch mit Tinte und Feder geschrieben, versiegelt und per Schiff zwischen den Kontinenten hin und her geschickt wurden. Es ist eine Zeit, in der alles ruhiger fließt. Die heutige Eile und die Hochgeschwindigkeit der Übermittlung von Gedanken existieren einfach nicht. Eine wundervolle Art der Langsamkeit durchzieht die rasant erzählte Geschichte, lässt vergangene Bilder von Postkutschen und riesigen Ozeandampfern vor dem inneren Auge erstehen. Klug, witzig, sprachlich außergewöhnlich, passt sich die Story dem langsamen Tempo des frühen 20. Jahrhunderts an und ist doch an keiner Stelle langatmig. Man hat das Gefühl, zugleich in einem Klassiker von Flaubert oder Tolstoi und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Weiterlesen
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Wenn ein Roman im Leipzig der frühen 90er Jahre beginnt, kann eigentlich nix mehr schiefgehen. Meine Sinne sind zu 100 % wach.Wie werden wir uns in einer langanhaltenden Extremsituation verhalten? Machen wir einfach weiter? Brechen wir aus?Immer wieder gern lese ich die Romane von Isabel Allende. Ich mag ihre Art, Figuren und deren Beziehungen zu beschreiben. Und wie sie all dies mit historischen Fakten verknüpft. Man spürt in jedem Satz ihre unbändige Lust am Geschichtenerzählen. In diesem Roman lässt Allende die Großmutter Violeta Del Valle ihrem Enkel Camilo einen Brief über ihr Leben schreiben, das vor genau hundert Jahren begonnen hat ...Abonnierte Blogs
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