Beim Lesen von American War stellt sich bei mir das Gefühl ein, alles sei ganz ohne Farbe. Als würde ich einen alten Schwarz-Weiß-Film mit braunen Tönungen schauen. Da ist immer wieder das morastige Wasser des nahen Flusses, da ist die Hütte der Familie Chestnut (selbst die tropfende Wäsche auf der Leine besteht aus unauffälligen Kleidungsstücken in weiß und beige), da sind die trostlosen Weiten Amerikas. Kein Grün. Kein Leuchten. Keine Hoffnung. Es ist das Jahr 2074 und zwischen den Nord- und den Südstaaten Amerikas herrscht Krieg. In all dieser Tristesse leuchtet eine kleine Heldin. Mutig, entschlossen und wild. Sara T. Chestnut. Allein wegen ihr lohnt sich diese Story. Weiterlesen
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Auch wenn dieser Roman in New York beginnt, er spielt im Warschau der Achtziger Jahre. Und Tomasz Jedrowski packt mich mit dem alleresten Satz.Abigail ist Psychologin und Profi darin, junge israelische Soldaten für den Krieg mental fit zu machen. Sie therapiert außerdem deren Traumata nach diversen Einsätzen. Darin ist Abigail richtig gut und ich mag sie einfach sehr. Sie wirkt ziemlich hart und abgebrüht in dieser Männerwelt. Nur im Umgang mit ihrem Sohn Schauli zeigt sie ein wenig Gefühl. Irgendwann muss auch Schauli zum Militär und das wird für sie zum echten Problem."Mein Herz hämmerte, mein Atem stockte, und alle Geräusche um mich herum klangen gedämpft, als wäre ich auf den Grund eines Schwimmbeckens gesunken" (aus der Erzählung "With the Beatles" Seite 67).Abonnierte Blogs
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