Auf die Frage nach dem Märchen vom Machandelboom antwortet der alte Wilhelm Stüwe in Mecklenburg mit einer abwertenden Handbewegung und den Worten: Kinningskram. Dat is nu all lang heer. Wohl ewe dusend Jor (S. 80). Das klingt fast so schön, wie der Beginn eines Märchens, ist aber Ausdruck einer Lebensphilosophie. Keine tausend Jahre, nur ein paar Jahrzehnte ist her, was Wilhelm zu erzählen hätte. Doch er will nicht drüber reden. Basta. Geboren 1910, hat er viele Systeme erlebt und Gründe für sein Schweigen. Ein Schweigen das leider auch ein Verschweigen ist, wie ich später erfahren werde.
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Wie wohltuend eine Umarmung sein kann, wie aufregend ein energisches Klopfen an der Tür ... Giovanna hat es vergessen. Besser gesagt, sie hat in den letzten Jahrzehnten einen wirklich starken Schutzwall um ihr Herz gebaut. Falls es mal zu gefühlvoll wird, dann aktiviert sie den "Schneckenmodus". Im Rückzug ist sie geradezu perfekt."Ein Geist in der Kehle" - Buchtitel und Cover hatten direkt eine unwiderstehliche Sogwirkung auf mich. Dann las ich die ersten Sätze und war dem Text komplett verfallen. Entdeckte ich gerade den Sound einer neuen Stimme? Eine solche Story ist mir tatsächlich noch nie begegnet. Die ersten Zeilen des Buches lesen sich wie ein unglaublich guter Rap-Text:Am Wochenende bin ich komplett abgetaucht und war gedanklich Seite an Seite mit dem coolen Detective Joe McGrady in Asien und auf Hawaii unterwegs.Abonnierte Blogs
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