Carlos und José sind zwei Studenten aus wohlhabenden Familien im Lima des Jahres 1904.
Einer von vielen Gründen, warum man dieses Buch unbedingt lesen sollte, sind Zeit und Ort der Handlung, denn der junge spanische Autor Bárcena entführt uns an den Anfang des vorigen Jahrhunderts, als Briefe noch mit Tinte und Feder geschrieben, versiegelt und per Schiff zwischen den Kontinenten hin und her geschickt wurden. Es ist eine Zeit, in der alles ruhiger fließt. Die heutige Eile und die Hochgeschwindigkeit der Übermittlung von Gedanken existieren einfach nicht. Eine wundervolle Art der Langsamkeit durchzieht die rasant erzählte Geschichte, lässt vergangene Bilder von Postkutschen und riesigen Ozeandampfern vor dem inneren Auge erstehen. Klug, witzig, sprachlich außergewöhnlich, passt sich die Story dem langsamen Tempo des frühen 20. Jahrhunderts an und ist doch an keiner Stelle langatmig. Man hat das Gefühl, zugleich in einem Klassiker von Flaubert oder Tolstoi und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Weiterlesen
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Nun hab ich es auch einfach getan - im Bücherregal gekramt, meine Lieblingsbücher gestreichelt und hier für euch zusammengestellt. Meine Favoriten #coverfaces 💙💚📖.Selten habe ich so mit einer Hauptfigur gelebt, gelitten und gelacht wie mit der 53jährigen Samantha. Sie ist übergriffig, nervig, zickig. Sie ist aber auch unglaublich empathisch, mutig, selbstbestimmt. Ständig hinterfragt sie sich und die anderen. Nichts ist selbstverständlich für sie. Diese Reflektionen sind von einem super erfrischenden Humor.Was ich bisher nie gelesen habe und direkt nachholen werde, ist der Roman "Es geht uns gut" von Arno Geiger.Abonnierte Blogs
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