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Juli Zeh. Nullzeit – Fernweh LANZAROTE

Zeh, NullzeitUnd weiter geht es mit meinem Projekt „Fernweh“. Mit lediglich acht Sätzen pro Buch will ich an Romane erinnern, die sich lohnen, wiedergelesen zu werden, die an ferne Orte führen und in jeden Koffer passen:

War man einmal auf Lanzarote, wird man sich mit Nullzeit wie „zuhause“ fühlen, und wenn nicht – dann nix wie los auf diese atemberaubend schöne Vulkaninsel. 20 Grad, Sonne, dazu der ewig kühlende Wind und in der Ferne die leuchtenden Krater des Timanfaya – so stimmt Juli Zeh mich in diesen Roman ein, der schließlich wie ein sehr raffinierter Psychothriller endet.

Ihre Beschreibungen der faszinierenden Schönheiten der Insel sind einzigartig, egal ob bizarre Steinformen, glitzernde Quallen und schwebende Rochen im salzigen Meer oder an den Uferfelsen explodierende Brandung –

Die gesamte Romanhandlung ist ebenfalls bizarr und explosiv. Sven, Aussteiger und momentan Tauchlehrer auf Lanzarote, empfängt am Flughafen ein Paar, das wie Vater und Tochter auf ihn wirkt. Der alternde Theo und die jugendliche Jola geben sich als Liebespaar, doch spüre ich schnell, dass ihre Beziehung irgendwie seltsam ist. Es kommt zu Spannungen, zu Verstrickungen und schließlich zu einem fast tödlichen Konflikt. Atemlos verschlinge ich diese raffiniert konstruierte Story über die Abgründe des Lebens und der Liebe – vor der einzigartigen Kulisse von Lanzarote.

Juli Zeh. Nullzeit. Verlag Schöffling 2012. 19,95 €. 255 Seiten /btb 2014. 255 Seiten. 9,99 €

 

 

 

 

 

 

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