Über die Schlacht im Hürtgenwald – auch die Allerseelenschlacht genannt – gibt es unzählige historische Berichte und Dokumente. In Deutschland dennoch wenig bekannt, ist sie für die Amerikaner eine unvergessen schreckliche Erfahrung und ein riesiges Desaster. Vielleicht hatte man nach der Landung der US Army in der Normandie im Juni 1944 auf eine rasche Durchquerung der Eifel und auf einen schnellen Sieg gehofft.
Doch der November 1944 war nass und kalt. Und der Hürtgenwald geprägt von tiefen Schluchten und nahezu undurchdringlichen dunklen Tannenwäldern. Tagelang hockten die GIs in Löchern, die sie sich zum Schutz gegraben hatten. Das eingelaufene Regenwasser betäubte ihre Füsse.
Um sich bei Laune zu halten, redeten sie oft vom Essen. Eine für mich völlig unbekannte Tatsache: viele der GIs waren Pennsylvania-Deutsche. Und so wirken ihre Gespräche absurd komisch, denn es geht darin um Semmelklös und Kneedelbrot, welche niemand auf der Welt so gut kochen konnte wie die eigene Mudda. In solchen Momenten hellt sich das düstere Thema Krieg immer auf. Weiterlesen
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Auch wenn dieser Roman in New York beginnt, er spielt im Warschau der Achtziger Jahre. Und Tomasz Jedrowski packt mich mit dem alleresten Satz.Abigail ist Psychologin und Profi darin, junge israelische Soldaten für den Krieg mental fit zu machen. Sie therapiert außerdem deren Traumata nach diversen Einsätzen. Darin ist Abigail richtig gut und ich mag sie einfach sehr. Sie wirkt ziemlich hart und abgebrüht in dieser Männerwelt. Nur im Umgang mit ihrem Sohn Schauli zeigt sie ein wenig Gefühl. Irgendwann muss auch Schauli zum Militär und das wird für sie zum echten Problem."Mein Herz hämmerte, mein Atem stockte, und alle Geräusche um mich herum klangen gedämpft, als wäre ich auf den Grund eines Schwimmbeckens gesunken" (aus der Erzählung "With the Beatles" Seite 67).Abonnierte Blogs
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