1901 erblickt in Brooklyn die kleine Frances Nolan das Licht der Welt. Ein Jahr später folgt Bruder Neeley. Ihre Eltern Katie und Johnny sind jung, viel zu jung! Sie geben ihr Bestes, doch die Zeiten sind schlecht und immer ist zu wenig Geld da. Deswegen erzählt aber Ein Baum wächst in Brooklyn keine düstere Geschichte. Traurige Szenen kommentiert die Autorin mit lustigen, manchmal sarkastischen Worten und findet insgesamt einen sehr stimmungsvollen, einen heiteren Ton. Und genau so beginnt diese Geschichte: “Heiter” war ein Wort, das auf Brooklyn, New York, passte. Zumal im Sommer 1912 … zumal an einem Samstagnachmittag im Sommer. Am Spätnachmittag schien die Sonne schräg in den vermoosten Garten, der zu Francie Nolans Haus gehörte (Seite 9). Weiterlesen
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Als ich dieses Cover sah, hatte ich sofort eine hohe Erwartung an das Buch und seinen Autor. Verbunden mit der Gewissheit, dass japanische Autor*innen mich wirklich selten enttäuscht haben, begann ich zu lesen. Der Einstieg war zunächst verwirrend, doch ganz schnell war klar, dass der Roman eine ganz starke Sogwirkung hat. Denn was Keiichirō Hirano hier erzählt, ist nicht nur thematisch außergewöhnlich, sondern extrem spannend. Ausserdem wundervoll melancholisch und mit ganz feinem Gespür für seine Figuren.Würde ich einem ganzen Jahr auf einer Segelyacht mit Ehemann und zwei Kindern zustimmen? Bei aller Romantik eines solchen Abenteuers - ich hätte sofort mehrere Einwände ...Man sollte sich Zeit nehmen für diesen prallen Roman, der auf ganz eigene Weise den Charme der italienischen Südküste mit der sperrig-spröden Landschaft Osteuropas (Slowenien und Jugoslawien) verbindet. Ich musste wegen der opulenten Fülle und der erzählerischen Intensität irgendwie an Nino Haratischwilis "Das achte Leben" denken.Abonnierte Blogs
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