Ein paar junge Leute aus Georgien wollten einfach nur die Freiheit –
Dato Turaschwili, geboren 1966 in Tblissi und einer der bedeutendsten Schriftsteller Georgiens, hat ihre Geschichte aufgeschrieben und damit ein jahrzehntelanges gesellschaftliches Tabu gebrochen. Bis heute ist nicht vollständig aufgeklärt, was damals geschehen ist. Und somit ist „Westflug“ nicht nur spannendes Zeitdokument, sondern auch literarisch erzählte faktenreiche Story, die dank der Fotos im Anhang auf besondere Weise erschüttert und berührt. Nach Nino Haratischwilis Roman „Das achte Leben“ komme ich an „Westflug“ einfach gar nicht vorbei, entdecke Ähnlichkeiten, Überschneidungen. Und bin an einer Stelle der Geschichte gedanklich sogar sofort bei Haratischwilis Kitty im Gefängnis. Wieder bin ich schockiert, wie rücksichtslos und unmenschlich das sowjetische Regime mit den Menschen umging, die nicht ins System passten.